Die Moneta Imperii Byzantini – kurz MIB genannt – von Prof. Dr. Wolfgang Hahn, zählt zu den bedeutendsten Zitierwerken der byzantinischen. Im Dezember 1981 erschien der dritte Band im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und schließt die Epoche der frühbyzantinischen Numismatik ab.
Dieser Band umfasst die Jahre 610—720, also die Zeit vom Herrschaftsbeginn des Heraclius bis zum Ende der Alleinregierung von Leo III. Letzterer leitete eine Münzreform in die Wege, die auch den Übergang von der früh- zur mittelbyzantinischen Epoche markiert. Das 40-jährige Jubiläum dieses bedeutenden Werkes möchte ich zum Anlass nehmen, es hier heute vorzustellen.
Die tabellarische Rekonstruktion des Prägeablaufs hebt die MIB von anderen Zitierwerken für diese Zeit hervor. Die präzisere Chronologie wurde unter anderem mit Blick auf den 15-jährigen Indiktionszyklus – und dessen Untereinheiten, die 5 Jahre dauernden Lustren – erstellt. Hahns System wird bis heute von internationalen Fachkollegen geschätzt.
Abonnenten von Money-Trend ist auch sicherlich schon aufgefallen, dass Wolfgang Hahn derzeit sein Werk mit Ergänzungen aufarbeitet und zudem betreut er eine Master-Arbeit, die sich mit uneditierten Silbermünzen aus der Zeit der MIB III befasst.