Gegen Mitte des 4. Jahrhunderts um 350 v. Chr. kommt es in der Münzprägung von Ägina wieder zu Veränderungen. Zum einen werden nun kleinere Nominale wie Drachmen und Obole vermehrt geprägt. Zudem tauchen nun auch Buchstaben auf, die diese Münzen klar den Äginetern zuordnen. Die Positionierung der Buchstaben ist von Fall zu Fall unterschiedlich: Manchmal sind die Angaben nur auf dem Avers zu finden und der Revers bleibt schriftlos, es kann aber auch sein, dass sich die Legende vom Avers auf dem Revers fortsetzt, oder nur auf dem Revers angegeben wird.
Dieser Stater zeigt wieder die Landschildkröte auf dem Avers und auf dem Revers das fünffach geteilte quadratum incusum. Hierbei stehen in den oberen beiden Segmenten die Buchstaben A-IΓI und im linken unteren Segment befindet sich ein Delphin als Beizeichen.
Nomos, Auktion 23 (2021), Los 109. (Zuschlag: 7.000 CHF)