Kaspar Winzerer – der „Goldene Ritter“.

Am 26. Juni 1887 wurde die als Kriegerdenkmal oder Winzererdenkmal bekannte Bronzestatue des Kaspar III. Winzerer enthüllt, der den Beinamen der „Goldene Ritter“ trug. Er war ein mehrmals erfolgreicher Feldherr der bayrischen Truppen und wurde nach seinem Sieg über die Böhmen bei Schönberg im Jahr 1504 König Maximilian I. zum Ritter geschlagen.

Nach dem Deutsch-Französischen Krieg ließ man in seiner Geburtsstadt Bad Tölz auf Betreiben von Johann Nepomuk Sepp im Jahr 1887 ein Bronze-Standbild des „Goldenen Ritters“ errichten. Auf den vier Seiten des Sockels sind Inschriften angebracht, von denen drei auf das Leben und Wirken des goldenen Ritters Bezug nehmen. Eine vierte Inschrift schlägt eine Brücke zwischen den Errungenschaften von Kaspas III. Winzerer – der Gefangennahme des französischen Königs François I. – und denen des Johann Nepomuk Sepp, der 1870 Kaiser Napoleon III. gefangen nehmen ließ.

Diese Medaille zeigt auf dem Avers das Porträt des Kaspar Winzerer, wie es auch schon auf dessen zeitgenössischen Medaillen zu sehen war. Der Revers zeigt die Statue des Denkmals und weißt in der Umschrift auf den Feldzug gegen Frankreich hin.

V.L. Nummus, E-Live Auction 18 (2022), Los 98 (Lot). (Zuschlag: 20€).