Von 1042 bis 1047 prägte neben König Heinrich III. auch Herzog Heinrich VII. in der Regensburger Münzstätte. Eine eigenständige, alleinige Prägung wurde ihm hingegen nie zuteil. Bei der gleichzeitigen Prägung von zwei Heinrich in derselben Münzstätte musste für eine klare Unterscheidung gesorgt werden.
Herzog Heinrich VII. wurde auf diesem Münzen als HENRICS DVX benannt und mit einer Profilbüste dargestellt, selbstverständlich ohne Krone im Gegensatz zum König. Dies ist die erste Darstellung eines bayrischen Herzogs auf Münzen. Auch der Revers unterscheidet sich von der üblichen Darstellung des Säulentempels oder der königlichen Prägung mit einer Kuppel. Auf der herzoglichen Prägung wird der Säulentempel klassisch mit einem Spitzdach gezeigt, doch hier befindet sich im Zentrum ein Portal. Die Legende gibt die Münzstätte mit Ratispona civi an.
Staatliche Münzsammlung München, Inventarnummer 6-00550.
Hahn, Moneta Radasponensis, S. 86, Nr. 47.