Autor: Dr. Frank Bubel
Zu reichsrömischen Prägungen Mark Aurels
Den weitaus längsten Teil seiner 19jährigen Herrschaft (161-180 n. Chr.) hat der wegen seiner von ihm verfassten Selbsbetrachtungen auch als Philosophenkaiser bezeichnete Mark Aurel (Abb. 1) auf Feldzügen verbracht. Bis zu 17 Jahre ist vermutet worden, zumindest 15 werden es gewesen sein. Von früher Jugend an als Nachfolger auserkoren hatte er in seiner Zeit als „Kronprinz“ unter seinen Vorgängern Hadrian und Antoninus Pius eine lang anhaltende Friedensperiode des Imperiums durchlebt, um unmittelbar nach seinem Regierungsantritt mit zeitgleich an vielen Grenzteilen des Reiches losbrechenden Konflikten konfrontiert zu werden.
Die Führung des Kriegs gegen die Parther an der Ostgrenze des Reiches hatte er noch seinem Mitregenten Lucius Verus anvertraut, lokale Aufstände, wie in Britannien, von seinen Statthaltern niederschlagen lassen, doch machte der Angriff der germanischen Markomannen im Nordosten des Imperiums sein persönliches Eingreifen notwendig.
Zu reichsrömischen Prägungen Mark Aurels…