Autor: Dr. Manfred Miller
Die Münzen und Medaillen der Geistlichkeit (Teil 13)
Deutschland, Österreich und Schweiz sowie angrenzende Gebiete · Teil 13 Konstanz, Bistum Das Bistum Konstanz372 mit Sitz in Konstanz am Bodensee bestand von etwa 585 bis zu sei ner Auflösung 1821. Die zu Deutschland gehörenden Gebiete gingen in den neu gegründeten Bistümern Freiburg und Rottenburg auf, die zur Schweiz gehörenden Gebiete wurden den Bistümern Chur und Basel zur Verwaltung unterstellt. Das Bistum war auch Teil der soge nannten Pfaffengasse und Kerngebiet des Herzogtums Schwaben. Als erste Missionare ka men bereits im 6. Jahrhundert die Mönche Fridolin, Landolin, Trudpert und Gallus zu den Alamannen an Rhein und Bodensee.
Säckingen am Hochrhein und Schuttern in der Ortenau sind wohl die frühesten Klostergründungen. Dazu zählt auch das Kloster auf der Bodenseein sel Reichenau, das um 724 der Wanderbischof Pirmin gegründet hat. Weitere Klöster, die nicht zuletzt durch ihre Schulen sehr bald zu Zentren christlichen Lebens wurden, entstan den in Gengenbach, Schwarzach, Mosbach und Ettenheimmünster. Um die Alemannen zu missionieren, wurde im 6. Jahrhundert, vermutlich 585, das Bistum Konstanz gegründet, indem der Bischofssitz von Vindonissa (Windisch) nach Konstanz verlegt wurde. Bis zum Jahr 780/782 gehörte die Diözese zur Kirchenprovinz Besançon, ab diesem Zeitpunkt zur Kirchenprovinz Mainz. Zu den herausragendsten Bischöfen des frühen Mittel alters zählte der „Alemannenbischof“ Konrad von Konstanz (934–975).
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