Autor: Helmut Caspar
In Staub mit allen Feinden Brandenburgs
Vor rund 325 Jahren fand nördlich von Berlin eine wichtige, verlustreiche Schlacht zwischen dem Heer des Kurfürsten von Brandenburg und den Truppen des schwedischen Königs statt, die zuvor brandschatzend und mordend durch die Lande gezogen waren und den ganzen Haß der Bevölkerung auf sich gezogen hatten.
Diese Schlacht von Fehrbellin am 18. Juni 1675, in der die zahlenmäßig kleinere Streitmacht des großen Kurfürsten von Brandenburg, Friedrich Wilhelm, siegte, hatte weitreichende Folgen, denn Schweden war als bedrohlicher Faktor in Norddeutschland ausgeschaltet, und Kurbrandenburg, bisher als märkische Streusandbüchse verlacht, begann im Konzert der Völker und Staaten seinen Part als eine Macht zu spielen, die man ernst nehmen mußte. Ein viertel Jahrhundert später setzte sich der Sohn des Siegers von Fehrbellin, Kurfürst Friedrich III., in Königsberg die Krone eines Königs „in“ Preußen aufs Haupt.
In Staub mit allen Feinden Brandenburgs…