Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte (Teil 13)
Wie in der 7. Folge im mt 6/2001, 56-61 dargelegt wurde, hatte Bischof Ulrich das Münzrecht wahrscheinlich ab 952 ausgeübt und kurz danach den baierischen Typ übernommen. Dies ging so weit, daß auch die jeweiligen Variationen berücksichtigt wurden, was erstmals in den späten Regierungsjahren Ulrichs (und dann in weiterer Folge immer bei gegebenem Anlaß) geschah.
Im Jahre 967 war der baierische Herzog Heinrich II. volljährig geworden und der Kreuzwinkelzierat wurde von drei auf neun Punkte (je drei in drei Winkeln) verändert (vgl. mt 10/2001, S. 56). Diesen Typ weisen also auch die Augsburger Denare der letzten 6 Regierungsjahre des Bischofs Ulrich auf (MR 133). Die Variante mit 6 Punkten (je zwei in drei Winkeln), die in Regensburg (MR 16) und in Nabburg (MR 69) offenbar neben der 9punktigen lief, gibt es bei den Ulrichsmünzen aber nicht.
Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte (Teil 13)…