Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte (Teil 16a)
Nach dem Verzicht Herzog Heinrichs III. wurde Heinrich II. auf dem Frankfurter Reichstag im Januar 985 wieder mit seinem angestammten Herzogtum belehnt. Bald darauf kehrte er nach Baiern zurück. Seine zweite Regierung gestaltete sich – zumindest im Inneren – friedlich, so daß er sich nach all dem früheren Zank doch noch den Beinamen eines „Friedfertigen“ (pacificus) erwarb. Sie währte etwas über 101/6 Jahre, bis zu seinem Tod; er starb, 44jährig am 28. 8. 995 in Gandersheim und wurde dort begraben, wo seine Schwester Äbtissin war.
Heinrich widmete sich in seiner 2. Regierung dem Ausbau des Landes. Mit dem Rückfall von Kärnten 989 hatte Heinrich II. das Regnum wieder so, wie es sein Vater gehabt hatte. Die Ungarngefahr wurde durch einen Feldzug im Jahre 991 gebannt und die Ostgrenze bis zum Schwechatfluß vorgeschoben. Der Wahrung des Rechts- und Landfriedens dienten die auf einem Landtag in Ranshofen erlassenen Gesetze (Constitutionen).
Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte (Teil 16b)…