Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte (Teil 28a)
Herzog Heinrich V. starb im Februar 1026 ohne Leibes – erben. Kurz vorher war König Konrad II. zu seinem Italienzug aufgebrochen, an dem der alte Herzog nicht mehr teilnehmen konnte. Von der Kaiserkrönung in Rom zurückgekehrt, weilte Konrad im Juni 1027 in Baiern, um einen neuen Herzog zu bestellen. Er ließ dazu von den baierischen Großen seinen damals 10jährigen Sohn Heinrich wählen, den er bereits vor dem Italienzug zum künftigen König designiert hatte (Weihnachten 1025?).
Im baierischen Herzogtum führt dieser die (moderne) Iterationsziffer VI., im Königtum III. Gekrönt wurde er am 11. April 1028 in Aachen und so zum Mit(Unter- )könig seines Vaters. Die Volljährigkeit erreichte er mit Vollendung des 15. Lebensjahres1 im Oktober 1032; wahrscheinlich wurde sie aber erst im Juli 1033 feierlich begangen2. Bis dahin standen ihm zuerst Bischof Bruno von Augsburg (†1029) und dann Bischof Egilbert von Freising als Erzieher zur Seite.
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