Autor: U.E.G. Schrock
Typische Münzbilder (Teil 2)
Als Platz fränkischer Herrschaft ist Saalfeld im 7. Jahrhundert entstanden. 899 wurde es in einem Dokument Kaiser Arnulfs (896-899) urkundlich erwähnt. Saalfeld war eine Reichsdomäne, die 1209 die Grafen von Schwarzburg, zunächst pfandweise, erhielten. Dort wurden im 12. Jahrhundert zweierlei Münzen geschlagen, nämlich in einer kaiserlichen Münzstätte (Brakteaten unter Friedrich I. 1155-1190) und in einer der Abtei gehörenden Brakteaten mit dem Heiligen Petrus.
1350 hatte die Stadt von der Abtei das Münzrecht mit Schlagschatz und Marktrecht gegen Zahlung einer Jahresrente erhalten. Nach wechselvoller Geschichte konnte der Wettiner Markgraf Friedrich IV (1381-1428), ab 1424 als Kurfürst Friedrich I., im Jahre 1389 Saalfeld von den Schwarzburgern erwerben. Markgraf Friedrich IV. wird – wie auch seiner Stadt Jena – Saalfeld gestattet haben, zur Befriedigung des Kleingeldbedarfes nach von ihm vorgeschriebenem Münzfuß, Hohlpfennige schlagen zu lassen.
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