Autor: Helmut Caspar
Hoffnung auf bessere Zeiten
Neben geistlichen und weltlichen Fürsten besaßen zahlreiche Städte im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation das Recht zur Münzprägung. Nach dem Untergang des alten Reiches 1806 besaßen nur noch wenige Kommunen dieses einträgliche und prestigeträchtige Privileg. Nach der Reichsgründung von 1871 wurde es nur noch von Bremen, Hamburg und Lübeck wahrgenommen.
Die alte Reichsstadt Nürnberg hatte es im frühen 19. Jahrhundert nach ihrer Einverleibung in das neu gegründete Königreich Bayern verloren. Seit der Mitte des 11. Jahrhundert wurden Münzen in der Stadt an der Pegnitz geschlagen, erst bescheidene Pfennige, dann Heller, Schillinge und Groschen. Im 16. Jahrhundert kamen Taler und ihre Teilstücke hinzu. Seit dem 15. Jahrhundert glänzte Nürnberg erst durch Goldgulden, dann durch Dukaten sowie seit dem 16. Jahrhundert durch eine bei Sammlern beliebte Serie von Talern und seinen Teilstücken. Nicht zu vergessen sind die vielen Medaillen, die die Erinnerung an Nürnberger Ereignisse und Gestalten wach halten.
Hoffnung auf bessere Zeiten…