Autor: Uwe Bronnert
Operation Zapata
In der Nacht zum 17. April 1961 landen bei der Operation Zapata etwa 1500 schwer bewaffnete Soldaten in der Bahia de Cochinos (Schweinebucht) an der südlichen Zentralküste Kubas. Bei ihnen handelt es sich um Exilkubaner, die vom amerikanischen Geheimdienst – CIA – ausgebildet wurden. Die meist jungen Männer kommen aus allen Gesellschaftsschichten und Regionen der Insel. Ihr Ziel ist der Sturz des erst seit zwei Jahren amtierenden kommunistischen Staatschefs Dr. Fidel Castro.
Nur 66 Stunden später ist die Invasion kläglich gescheitert und die Vereinigten Staaten erleben ein Debakel, das der damalige amerikanische Präsident John F. Kennedy später als „unglaubliche Dumm heit“ bezeichnen wird. Angefangen hat alles bereits in den fünfziger Jahren. Ende Dezember 1958 brach nach zwei Jahren Guerillakrieg das korrupte diktatorische Regime von Staatspräsident Flugencio Batista zusammen. Er selbst setzt sich am 1. Januar 1959 in einer Nacht- und-Nebel-Aktion mit Koffern voller Geld in die Dominikanische Republik ab und überläßt den Rebellen um Fidel Castro und Ernesto Guevara Serna (besser bekannt als Ché Guevara) die Macht auf der Zuckerinsel. Der eigenwillige, bärtige Revolutionär Fidel Castro steht den amerikanischen Interessen im Wege. Als Folge des spanischamerikanischen Krieges hatte Spanien 1898 die Souveränität über Kuba aufgeben müssen. Seit dieser Zeit betrachtete die USA die Insel als ihr Protektorat.
[pdf-embedder url="https://www.moneytrend.a…