Autor: Peter Reissig
DDR-Papiergeld (Teil 7)
06. Banknotenserie 1964 Ausgegeben wurde die zweite Banknotenserie der DDR am 1. August 1964. Die Währungsbezeichnung „MDN“ (Mark der Deutschen Notenbank) löste die ostdeutsche „DM“ ab. Eigentlich unnötig, da in der Welt wohl kaum die Gefahr der Verwechslung von konvertierbarer „DM-West“ mit der nicht nachgefragten Binnenwährung „DM-Ost“ bestand! Druck in Moskau Im Gegensatz zur Umtauschaktion 1957, die unter hochgradiger Geheimhaltung vorbereitet wurde, beschloss man die Einführung der neuen Banknotenserie 1964 in einem moderaten Umtauschverfahren.
Das unkontrollierbare private Ost- West-Geldgeschäft und die Tätigkeit der Wechselstuben waren durch den Mauerbau 1961 eingeschränkt worden. Bereits im Januar 1959 – nicht einmal zwei Jahre nach der „Aktion Blitz“ 1957 – legte eine Arbeitsgruppe der DN einen Prüfbericht zur Notwendigkeit des Banknotendruckes vor. Die Bank hielt einen Reservebestand vor, der 74,1 % des Notenumlaufs ausmachte.
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