Autor: Dr. Wendelin Kellner
Ungewöhnliche und irreguläre Römermünzen (Teil 14)
Die Radiati der Zeit von Tetricus bis zur Frühzeit Diocletians sind Zeugnisse der beginnenden Völkerwanderung, zugleich aber auch der Völkervermischung. Aus Volksgruppen der Kelten, Germanen und aus Italien zugewanderter Leute wurde im Raum der Provinzen Germania inferior, Germania superior und Belgica seit dem 2. Jahrhundert eine Bevölkerung mit einer eigenen, recht hohen Kultur.
Die kleinen Münzen zeigen, dass es dort eine Reihe von begabten und eigenwilligen Graveuren gab. Die meisten hier vorgelegten Stücke stammen aus Lots von mehreren Exemplaren; sie werden jeweils zusammen gefunden sein. Das ist kaum Zufall. Wie sollen einem Ausgräber auch einzelne solcher dunklen Münzen bei einer Größe von 1½ – 1 cm auffallen?
Ungewöhnliche und irreguläre Römermünzen (Teil 14)…