Autor: Dr. Wendelin Kellner
Ungewöhnliche und irreguläre Römermünzen (Teil 17)
Constantin I. und seine Beamten verstanden es mit Hilfe der Münzprägung die besondere Stellung des Kaisers zu betonen. Dazu dienten sowohl das Portrait mit seinen Attributen als auch die Sonderprägungen. Der Helm spielt nicht nur in der Prägung auf „die herrlichen Siege der immerwährenden Herrscher“ eine besondere Rolle (siehe mt Teil 16, Abb. 37) sondern auch in den Festreden. Nazarius erzählt am 1. März 321 (Panegyrici Latini X, 29,5) von der Schlacht an der milvischen Brücke: „Sein edler Helm glänzte und zeigte im blitzenden Licht der Edelsteine (gemmarum) sein göttliches Haupt“.
Hier (Abb. 1), bei einem Stück aus der Serie mit abgekürzter Legende VICT LAETAE PRINC PERP, hat der Helm einen verzierten Bügel mit drei nach oben offene Sicheln mit je einem Punkt und darunter einem Gitter mit 6 Punkten (Steinen, Perlen oder Kugelnieten?), dazu vor und hinter dem Bügel je einen Stern mit 8 Strahlen, darunter ein Band mit 8 Punkten und drei Punkte auf dem Nackenschutz, Auf dem zum Kinn laufenden Riemen sind noch 3 Striche und 3 Punkte.
Ungewöhnliche und irreguläre Römermünzen (Teil 17)…