Autor: Adelheid Hahn-Zelleke & Wolfgang Hahn
Die Münzen der baierischen Herzöge 1506-1622 (Teil 4)
Als ältester überlebender Sohn Albrechts V. trat Wilhelm, 31jährig, im Jahre 1579 die Nachfolge seines Vaters an. Die Gegenreformation in Baiern war erfolgreich durchgeführt worden. Danach verstärkte sich der baierische Einfluß als katholische Führungsmacht im Reich noch weiter. Das Verhältnis zu Kaiser Rudolf II. und zur päpstlichen Kurie gestaltete sich großteils harmonisch. Mit diplomatischen und kriegerischen Mitteln gelang es, Wilhelms Bruder Ernst in mehreren vom Konfessionswechsel bedrohten Bistümern auf den Stuhl zu bringen, insbesondere 1583 in Köln.
Daraus entwickelten sich in der Folge im nordwestlichen Deutschland gewissermaßen Wittelsbacher Sekundogenituren, d. h. Pfründe, mit denen nachgeborene Prinzen versorgt wurden.
Die Münzen der baierischen Herzöge 1506-1622 (Teil 4)…