Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Kaiser Mauricius (582-602) Teil 3
Da die Follisteilstücke der drei zentralen Münzstätten – wie z. T. schon unter Tiberius II. – zumeist unsigniert sind, ist ihre Unterscheidung in erster Linie auf den Stilvergleich (der Averse mit denen der signierten Folles) angewiesen1, weshalb sie wieder gemeinsam betrachtet werden sollen. Im Grundtypus ist (wie beim Gold) eine Rückkehr zum justinianischen Muster festzustellen und so blieb es bis ins Jahr 20, als anläßlich des 2. Consulates eine Consularbüste nach dem Vorbild des Tiberius II. aufgenommen wurde, allerdings nur im Follis.
Auf den Rückseiten kehren die griechischen Wertzahlen M, K, I und E zurück, wie sie vor 579 üblich gewesen waren, ebenso die Datierung der Halbfolles. Dreiviertelfolles (30er) wurden keine mehr geprägt.
Kaiser Mauricius (582-602) Teil 3…