Bereits Julius Caesar erkannte aufgrund der Expansionspolitik Roms, dass ein Ausbau der Hafenstruktur notwendig war. Zuvor gab es Probleme, dass er Tiber für größere Schiffe nicht befahrbar war. Zu viel Schlamm wurde oft angeschwemmt, dass die Schiffe ihre Fracht erleichtern mussten.
Ein derartiges Projekt wurde allerdings erst im Jahr 42 n. Chr. unter Kaiser Claudius in die Wege geleitet. Der genaue Zeitpunkt der Fertigstellung ist nicht bekannt, doch muss es kurz vor der Prägung dieser Sesterze gewesen sein. Auf diesen sieht man auf dem Revers sieben Schiffe innerhalb der Hafenanlage. Oben steht ein Leuchtturm mit der Statue des Neptuns und unten liegt der lagernde Flussgott Tiber. Die Legende am Revers lautet „AVGV-STI / PORT OST, S-C“. Das Kürzel S-C flankiert dabei den Bestandteil PORT OST.
Unter Trajan und Hadrian fanden erneut Arbeiten am Hafen statt, doch im Lauf des 4. Jahrhunderts sank seine Bedeutung ab, da das Areal verschlammte. Als sich hier auch immer mehr Malariafälle häuften wurde der Hafen langsam aufgegeben.
Classical Numismatic Group, Inc., Triton XX (2017), Los 669. (Zuschlag: 27.500$).