Die frühesten Prägungen Athens stammen aus der Zeit von Peisistratos´ Herrschaft, etwa um das Jahr 545 v. Chr. Der Auslöser, warum man Münzen zu prägen begann, ist in der Forschung noch umstritten, doch sind mögliche Erklärungen die Finanzierung von Söldnern oder gegenseitiger Druck anderer Tyrannen, eine eigene Prägung zu etablieren. Das größte Nominal dieser Zeit war noch die Didrachme – Tetradrachmen sollten erst kurze Zeit später eingeführt werden – gefolgt von Drachme, sowie Obolen und Halbobolen.
Von diesem Wappenmünzen sind 14 Avers-Typen bekannt, wie in diesem Fall einem frontalen Gorgoneion. Die Reverse sind zu Beginn noch bildlos und tragen ein quadratum incusum. Erst um 525 v. Chr., wurde auch auf dem Revers ein Bildmotiv geprägt und die Tetradrachme wurde als neues Nominal eingeführt.
Hess Divo AG, Auktion 335 (2018), Los 39 (Zuschlag: 48.000 CHF).