Autor: Hans-Peter Hofrichter
Chinesische Silber- und Goldbarren des 19. und 20. Jahrhunderts
Viele Publikationen über die Zeit gesehen beschäftigten sich bereits mit der Ausgabe von Silberbarren als Primitivgeld in China. Aber egal welche Veröffentlichung man sich auch anschaut, niemals werden mehr als einige wenige genau beschrieben oder gar genau übersetzt. Meist sind es allgemein gehaltene Beschreibungen. Das ist nicht ungewöhnlich, denn während man in der Zeit vor den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts das Sammeln von Silberbarren bei den damaligen Primitivgeldsammlern als nicht so wichtig ansah wegen der Menge der angebotenen Stücke, änderte sich das Verhalten danach grundlegend. Mit dem Beginn des Silberbooms im Zusammenhang mit dem Bedarf an Silber für die Foto- und Elektroindustrie in den 70er Jahren wurden plötzlich große Mengen an Silber gebraucht. Die Kanadischen Silbermünzen zur Olympiade überstiegen mit einem Mal im Silberwert den aufgeprägten Wert in Dollar um einiges.
Glücksritter aus aller Welt kauften in den entlegendsten Regionen das Silber auf, daß vorher billig zu bekommen war. Ich erinnere mich als Hamburger an Zeiten, als sich die Handelsschiffe aus Afrika und Asien im Hafen drängten um ihre von den Kolonialstaaten in diese Länder in den vergangenen Jahrhunderten transportierten Rohstoffe in Form von Kupfermanillen und Silberbarren endlich löschen zu können.
Chinesische Silber- und Goldbarren des 19. und 20. Jahrhunderts…