Warum die frühen Münzen der DDR auf eine eigene Staatsbezeichnung verzichteten und welche Entwürfe auf der Strecke blieben
Der Jubel über die überraschende Öffnung der Mauer am 9. November 1989 und das Ende des SED-Regimes war unbeschreiblich, „Waaahnsinn“ war das Wort des Tages. Bald schon wurde aus „Wir sind das Volk“ der Ruf „Wir sind ein Volk“ und „Deutschland einig Vaterland“. Mit dem Ende des Arbeiter-und Bauern Staats, wie die DDR sich immer bezeichnete, am 3. Oktober 1990 ist deren Münzund Geldgeschichte ein abgeschlossenes, für Historiker und Sammler interessantes Gebiet. Während in der Bundesrepublik Deutschland die Prägeanstalten in Hamburg, Karlsruhe, Stuttgart und München für die Herstellung des Hartgeldes zuständig waren, stellte die DDR zunächst in zwei Geldfabriken – dem VEB Münze Berlin und dem in Muldenhütten bei Freiberg, das Hartgeld her.
Von 1953 bis 1990 tat das der Berliner Prägebetrieb allein. Die meisten Aluchips genannten Münzen landeten nach der Währungsumstellung am 1. Juli 1990 im Schmelztiegel, doch fanden viele Gedenk- und Kursmünzen ihren Weg in Museen und Sammlungen.
Das ganze Deutschland sollte es sein…