Geldstücke als besondere Grabbeigaben kann man bei allen Kulturen der Erde antreffen. Sie sind dabei keinesfalls nur als eine Modeerscheinung mit temporären Eigenschaftenzu deuten, sondern sie sind vielmehr als wichtiger Teil der Trauerbewältigung und der Totenverehrung anzusehen. Häufig besitzen diese Beigaben zudem einen ausgeprägten religiösen Hintergrund. Die in Gräbern aufgefundenen Geldstücke helfen dabei nicht nur bei einer zeitlichen Einordnung von Bestattungen, sondern geben zudem wichtige Hinweise auf die einstige gesellschaftliche Stellung des Verstorbenen und dessen Herkunft. Der Ort für solche Münzbeigaben im Sarg, ist sehr unterschiedlich. Die Geldstücke können sich dabei im Mund, in der Hand oder unter dem Kopf befinden. Sie hängen außerdem oft gebunden als Münzschnur oder Münzkette am Hals des Verstorbenen.
Das Geld der Toten