Autor: Heinrich Kettler
Das Geld und das Phänomen Wallenstein
Der moderne Mensch ist ein rechnender geworden. Der Wirtschaft folgend, entsprach die Menschheit diesem Erfordernis indem sie die Geldwirtschaft zur Novellierung aller Dinge in ihrer Vielgestaltigkeit einführte. In der Gesellschaft wurde damit eine Übereinkunft geschaffen, Geld als universelles Tauschmittel zu verwenden. Das indifferente Geld wurde somit zum Generalnehmer aller geschaffenen Waren und Dienstleistungen. Es verliert aber ständig an Wert, verursacht durch den Zinseffekt, durch den hohen Spekulationsanteil am ausgewiesenen Wert und der oft gezielten Inflation. Die Dienstleistungen der Gegenwart sind äußerst umfangreich, wenn man bedenkt, daß z.B. 2018 in den USA diese 79% der Wirtschaftsleistung ausmachten.
Die Industrie erreichte 19% und die Landwirtschaft lediglich 2% der Wirtschaft. Daraus resultiert, dass das Grundproblem künftiger Generationen in dem steten Wertverfall ihrer Arbeitsleistung besteht und damit die laufend im Umfang steigenden Dienstleistungen unbezahlbar werden. Zu den Dienstleistungen gehört auch die neuzeitliche Privatarmee, die Wallenstein für seinen Herrn und Kaiser Ferdinand II. warb und anführte, um den Einfluss des Katholizismus zu festigen sowie auch die Macht des Hauses Habsburg auf lange Zeit zu sichern.
Das Geld und das Phänomen Wallenstein…