Autor: Michael Werner
Der Einfluss der großen Vereinigung von 1918 auf die Entwicklung des Geldumlaufs in Rumänien
Die große Vereinigung von 1918, realisiert auf demokratischem Wege, durch Versammlungen mit plebiszitärem Charakter, war für Rumänien ein Ereignis von außerordentlicher Bedeutung, welches den Eintritt der rumänischen Gesellschaft in eine neue Etappe seiner historischen Entwicklung markierte. Durch den Akt der großen Vereinigung haben sich das Territorium und die Bevölkerung Großrumäniens verdoppelt, bis zur Umsetzung seines neuen Potenzials stand das Land jedoch großen Schwierigkeiten verwaltungsmäßiger, ökonomischer und politisch-finanzieller Art gegenüber1.
Unter den Bedingungen, dass auf dem Territorium Großrumäniens nicht weniger als fünf von rumänischen und ausländischen Institutionen ausgegebene Geldzeichen im Umlauf waren, war die monetäre Vereinigung eine schwierige Aufgabe. Neben dem LEU, der offiziellen Münze des Landes (der Name leitet sich ab vom holländischen Leeuwendaalder), befanden sich auf dem Territorium Rumäniens in der Zeit der deutschen Besatzung (1916-1918) von der Generalbank Rumäniens ausgegebene Scheine, österreichisch-ungarische Kronen, russische Rubel vom Typ Romanow und russische Rubel vom Typ Lvov im Umlauf.
Der Einfluss der großen Vereinigung von 1918 auf die Entwicklung des Geldumlaufs in Rumänien…