Dieses Buch behandelt die steirische Münzprägung und die Entwicklung der Grazer Pfennige im späten Mittelalter. Es wird davon ausgegangen, dass Leopold VI. (1195–1230) eine Münzstätte in Graz errichtete, die allerdings um 1222 nach Pettau verlegt wurde. Erst unter seinem Sohn, Friedrich dem Streitbaren (1230–
1246), wurde zwischen 1230 und 1232 die Pfennigprägung in Graz wieder aufgenommen. Seitdem wurden kontinuierlich Grazer Pfennige ausgegeben.
Nach der Teilung der habsburgischen Länder in eine Albertinische und eine Leopoldinische Linie (Vertrag von Neuberg 1379) wurden sie allmählich von den Dreipaß–Pfennigen mit Bindenschild abgelöst. Diese Pfennige beendeten die Ära der meist „anepigraphen“ Pfennige und somit auch den hier behandelten Zeitrahmen.
Der klassische Grazer Pfennig des 13. und 14. Jahrhunderts…