Autor: Peter Reissig
Der Konditor war der Fälscher – 12 Jahre Zuchthaus
DDR 1952 – Einzige bekannte Fälschungsaktion größeren Ausmaßes Der Konditor? Oder waren es der Musiker, der Kunstmaler – oder sogar alle drei gemeinsam? Dass es einen 48er-Banknoten fälschenden Konditor gab, hatte die Staatsbank Jahre später zugegeben. Papiergeldsammler in der DDR tauschten sich in kleinen Kreisen hin und wieder selbstverständlich auch über Fälschungen der DDR-Banknoten aus. Es gab schon begabte Fälscher nach dem Krieg im Osten Deutschlands. Oft waren es relativ unbedeutende Aktionen, die bald entdeckt wurden – siehe auch /2/.
Unter Sammlern wurde getuschelt und Belegstücke wurden vorsichtig gezeigt. Informationen von offizieller Seite verschwiegen bzw. verharmlosten meist immer die Tatsachen. So konnte nur aus der Gerüchteküche geplaudert werden. Eines Tages wusste einer vom fälschenden Leipziger Bäcker, ein anderer vom Musiker und wieder ein anderer vom Kunstmaler zu berichten. Was war nun an der Sache dran? Herbst 1952 – weit über Tausend Stück falsche 20-DM-Noten tauchten in der Leipziger Gegend auf – kaum als Falschgeld zu erkennen, mit Wasserzeichen und Faserstreifen, perfekt nachgemacht. Könner mussten am Werke gewesen sein. Da passten Bäcker und Musiker weniger ins Bild. Dem Kunstmaler räumte man schon eher die Fähigkeiten ein. Der folgende Beitrag wird das Rätsel lösen.
Der Konditor war der Fälscher – 12 Jahre Zuchthaus…