Autor: Martin Wolfgang Trott
Der vergrabene Münzschatz aus Vietnam
Viele in Europa lebende Asiaten arbeiten nicht nur um ihren eigenen Lebensunterhalt zu sichern, sondern schicken regelmäßig Geld in ihr Heimatland, um ihre Angehörigen zu unterstützen. Nicht selten werden zum Aufbau kleiner und mittlerer Betriebe auch Maschinen, Geräte und technisches Know-How verschickt. Das südostasiatische Land Vietnam ist im Begriff zu einem „Tigerstaat“ heranzuwachsen. Das Wirtschafswachstum steigt stetig und der Austausch mit fremden Ländern und weitangereisten Investoren war noch nie so umfangreich wie heute.
Das legale und illegale Antiquitätengeschäft boomt wie nie zuvor. Weiträumige Bodenuntersuchungen nach antiken Gegenständen hat es, wie in westeuropäischen Ländern, nicht gegeben. Das breitflächige Freilegen verschollener Artefakte steckt somit noch in den Kinderschuhen und wird erstmals in der Geschichte Vietnams, mit modernster Technik intensiv praktiziert. Teure Ortungsgeräte werden an unprofessionelle Raubgräber, die zurzeit einen wahren Sturm auf unentdeckte Altertümer auslösen, geliefert oder zumindest die finanziellen Mittel dafür. Die gefundenen oder absichtlich gestohlenen, oft seltenen und kulturhistorisch interessanten Gegenstände verkaufen die Raubgräber meistens an Privatpersonen ins Ausland. Somit gelangen viele Antiquitäten auf unbestimmte Zeit gar nicht erst auf die internationale, museale Bildfläche.
Der vergrabene Münzschatz aus Vietnam…