Autor: Martin Wolfgang Trott
Deutsche Prägequalität für das chinesische Kaiserreich (Teil 2)
Wie im Artikel „Deutsche Prägequalität für das chinesische Kaiserreich“ (money trend 7-8/2013) schon erwähnt, gab es einen deutschen Graveurmeister, der von 1897 bis1899 Münzstempel für mehrere chinesische Provinzen als Auftragsarbeit anfertigte. Nur durch den Verkauf seiner letzten 42 Prägestempel und 36 Punzen mit chinesischen Schriftzeichen im Jahre 2012 durch seine Enkel und der Hilfe des Autors Gerhard E. Kümmel, wurde die Geschichte neu aufgerollt und hat seitdem keinen Interessantheitsabbruch erfahren. Chinesische Numismatiker reden sogar schon von der „Rätsellösung des Jahrhunderts“ und Seminare zum Thema „der deutsche Einfluss auf chinesische Münzen“, werden chinaweit abgehalten. Immer mehr verloren geglaubte Umlaufmünzen, aber auch Mustermünzen und Abschlagsproben gelangen jetzt in die Öffentlichkeit, weil man anhand der Prägestempel den Urheber nun eindeutig identifizieren kann.
Selbst die Enkel von Otto Beh besaßen noch Abschlagsproben aus Messing die sie im März 2014 versteigern ließen, womit wiederum geschichtliche Zusammenhänge manifestiert werden konnten. So kann nun eindeutig belegt werden, daß die ersten Münzen, die als Muster für die nachfolgenden dienten, in der Firma Schuler hergestellt wurden (siehe Abb. 1).
Deutsche Prägequalität für das chinesische Kaiserreich (Teil 2)…