Autor: Martin Wolfgang Trott
Deutsche Prägequalität für das chinesische Kaiserreich (Teil 9)
Otto Behs ehemaliges Wohnhaus und Arbeitsstätte im Württembergischen Esslingen am Neckar, indem auch heute noch seine Nachfahren leben, atmet in bestimmten Räumlichkeiten den Charm der damaliegen Zeit. Im März 2018 ist der Historiker Gerhard Kümmel, mit den noch lebenden Enkeln von Meistergraveur Otto Beh, auf der Suche nach Hinterlassenschaften, die aus der Zeit um 1900 stammen. Dabei fanden sie noch wahre Kostbarkeiten, die die Aufarbeitung nochmals erheblich vereinfacht, neue Einblicke in Arbeitsweisen liefert und die Vielfalt der Prägestempelherstellung erweitert.
Es kamen nicht nur die Stichel zum Vorschein, die Otto Beh für das Erarbeiten der chinesischen Prägestempel benutzte (siehe Abb. 1), sondern auch die Vorgängerpresse (Handspindelpresse, siehe Abb. 2), mit der Otto Beh arbeitete, bevor er sich 1897 die große, auch von der Firma Schuler hergestellte Friktionsspindelpresse (siehe mt 7-8/2013) kaufte.
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