Autor: Numiscontrol
Die Fälschungserkennung von damals
Commissionsrath Adolf Henze (1814-1883) befasste sich ausgiebig mit dem Problem des Falschgeldes und dessen Erkennung. Regelmäßig veröffentlichte er in seinem „Illustrierten Anzeiger für Contor und Bureau“ dementsprechende Meldungen in Wort und Bild. Da die Fotografie noch in den Kinderschuhen steckte, bediente er sich bei der Darstellung der Münzen dem Prägedruckverfahren, welches die entsprechenden Münzen gut erkennen ließ. Ja, auch schon im jungen deutschen Kaiserreich frönten die Geldfälscher ihrem schmutzigen Handwerk.
Nicht nur Papiergeld und Coupons versuchten die Fälscher von einst nachzuahmen, auch immer mehr Falschmünzen wurden öfters erkannt und angehalten. Der Leipziger Verleger A. Henze versuchte mit einer Veröffentlichung der gefundenen Stücke, den Fälschern klarzumachen, dass ihre Produkte erkannt und eben nicht gut genug waren. In den einzelnen Meldungen kommen dann auch Münzen zur Sprache, die noch heute beim Sammler eine gewisse Unsicherheit erzeugen, weil entweder einst nicht alle gefälschten Münzen angehalten werden konnten oder weil in der Neuzeit noch einige hinzugekommen sind. Weit verbreitet war sicher auch das „Beschneiden“ von Goldmünzen wie der folgende Auszug verdeutlichen soll.
Die Fälschungserkennung von damals…