Autor: Dipl.-Kfm. Peter Proksch
Die habsburgisch-österreichischen Kronentaler (Teil 3)
MARIA THERESIA * 13. Mai 1717 in Wien, † 29. November 1780 in Wien. Sie war das einzige Kind ihrer Eltern. Ihre Eltern waren Kaiser Karl VI., der letzte männliche Sproß der Habsburger, und Elisabeth- Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel.
Der Vater sicherte mit der Pragmatischen Sanktion – dem grundlegenden Hausgesetz der Habsburger – ihr die Erbfolge in den habsburgischen Erblanden. Das Salische Gesetz, das der Reichsverfassung zugrunde gelegen war, ließ es nicht zu, daß eine Frau die Herrschaft über ein Territorium antreten konnte: die Thronberechtigung stand nur den durch Männern verwandten Männern (Agnaten) zu. Die Pragmatischen Sanktion – bereits von Kaiser Leopold I. im Jahre 1703 erlassen und 1713 durch Karl VI. bestätigt – erlaubte nach dem Erstgeburtsrecht auch die weibliche Erbfolge in den habsburgischen Erblanden, wenn männliche Erben fehlten und sicherte die Unteilbarkeit des habsburgischen Länderbesitzes (Erblande). Die Pragmatische Sanktion selbst brachte niemanden – weder Mann noch Frau – auf den Kaiserthron.
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