Am 24. Dezember 1046 wurde König Heinrich III. die Kaiserwürde verliehen. Nach dem Tod von Herzog Heinrich VII., der zusammen mit dem König in Regenburg prägte, ging das Prägerecht an Bischof Gebhard III., der ebenfalls neben Heinrich III. – nun Kaiser – prägte. Auf den neuen Denaren Kaisers Heinrich III. ab dem Jahr 1047 bis zu seinem Tod im Jahr wurde sein Rang als Kaiser entsprechend auch auf den Münzen angegeben und Heinrich wird mit einer gekrönten Profilbüste dargestellt und der Legende HEINRI – IMP benannt. Der Tempel auf dem revers taucht in zwei Varianten auf. Gemein haben diese den Typus eines Säulentempels mit einem Spitzdach mit einem Knauf und Kreuz. Die zwei Untertypen unterscheiden sich darin, dass der Tempel entweder mit offenen Torflügeln gezeigt wird, oder mit 4 oder 6 Säulen. Die Münzstätte wird mit RADASPON C angegeben.
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, Auktion 314 (2018), Los 5797. (Zuschlag: 400€).
Hahn, Moneta Radasponensis, S. 86, Nr. 48A.