Die Regentschaft Heinrichs II. als König wird noch in zwei Phasen geteilt: seinem Antritt im Jahr 1002 bis 1009, und der Zeit ab 1009 bis zu seinem Tod 1024. In der zweiten Periode kam es auch dazu, dass König und Herzöge nebeneinander geprägt haben. So prägte neben König Heinrich II. etwa ab dem Jahr 1018 auch Herzog Heinrich V. in Regensburg.
Neu hinzu kommt in dieser Phase ein neuer Avers-Typus mit einer Profilbüste. Das Kreuz mit dem Zierrat, welches zuvor noch auf dem Avers war, wurde auf den Revers verlegt, wodurch die Letternkirche weichen musste. Die Münzmeisterzeichen kamen darum in die Legende des Reverses, was dazu führte, dass die Münzstättenangabe in vielen Fällen sehr stark gekürzt werden musste. Hier fällt auch auf, dass nur mehr drei Münzmeister signierten, während es in seiner ersten Phase als König noch rund zehn waren. Die Neuorganisation der bayrischen Prägungen hat hier wohl auch zu einer Reduzierung geführt.
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, Auktion 249 (2014), Los 1638. (Zuschlag: 2.000€).
Hahn, Moneta Radasponensis, S. 84, Nr. 29 Ba1.