Nach dem Tod von Kaiser Heinrich III. sollte sein Sohn Heinrich IV. König werden. Dieser war zu jenem Zeitpunkt allerdings noch im Alter von sechs Jahren minderjährig und kam somit noch unter eine Vormundschaft. Die Vormundschaft übernahm zuerst seiner Mutter und Kaiserwitwe Agnes sowie später diverse Bischöfe.
Zu Beginn seiner Vormundschaftsregierung wurden diese Denare geprägt, die auf dem Avers zweifelsfrei keinen sechs-jährigen Knaben im Porträt zeigen, sondern symbolisch ein frontales Königsporträt. In der Umschrift steht die Legende HEINRICVS REX. Der Revers-Typus mit einer Domfassade mit Giebel zwischen zwei Türmen wurde in dieser Art von Bischof Gebhard III. übernommen, der zuvor schon neben Heinrich III. in Regensburg prägte.
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, Auktion 165 (2010), Los 2409. (Zuschlag: 4.800€).
Hahn, Moneta Radasponensis, S. 87, Nr. 53.