Die Denare von König Heinrich IV. aus Regensburg vollzogen noch vor dem Ende der 1050er Jahre eine Änderung der Reversdarstellung. Die zuvor noch frontale Domansicht wurde nun in einer seitlichen Ansicht gezeigt, zuerst von rechts und etwas später seitlich von links. Auf der späteren Variante taucht die Bezeichnung für die Münzstätte Regensburg auch erstmals in der deutschen Fassung REGNESPVRC anstelle von lateinischen Varianten auf. Möglicherweise wurde diese Änderung vollzogen um die Münzen besser von denen des Gebhard III. unterscheiden zu können. Diese Änderungen mussten damit noch vor dem Tod des Bischofs Gebhard III. im Dezember 1060 geschehen sein.
Im Gegensatz zum Revers blieb der Avers unverändert im Vergleich zu den frühen Münzen des Heinrich IV. mit der gekrönten Frontalbüste und der Legende HE(I)NRICVS REX.
Jean Elsen & ses Fils S.A., Auktion 149 (2021), Los 586. (Zuschlag: 300€).
Hahn, Moneta Radasponensis, S. 87, Nr. 55.