Autor: Adelheid Hahn-Zelleke & Wolfgang Hahn
Die Münzen der baierischen Kurfürsten 1623-1806 (Teil 11b)
Die baierische Nebenmünzstätte im oberpfälzischen Amberg1 arbeitete mit dem bisherigen Personal zunächst nur bis 1783 und war dann für zehn Jahre stillgelegt. Die Aufrechterhaltung der Prägetätigkeit war nicht nur politisch bedingt, um im baierischen Kreis zwei von vier Münzstätten zu besitzen. Sie hing auch am Münzbedarf und vor allem am Metallaufkommen, das hauptsächlich auf dem Nürnberger Silbermarkt gedeckt wurde. Als dieses nachließ,ordnete der Kurfürst am 19.August 1783 an, die Amberger Münze vorläufig zu schließen.
In die erste Periode fällt die Prägung von Pfennigen, halben und ganzen Kopfstücken, sowie Talern (vom Straub’schen Stempel); außerdem ist die Existenz von Hellerstempeln überliefert2. Die Typologie folgt dem Münchner Muster.Wegen der Prägepause gibt es keine Vikariatstypen.
Die Münzen der baierischen Kurfürsten 1623-1806 (Teil 11b)…