Autor: Adelheid Hahn-Zelleke & Wolfgang Hahn
Die Münzen der baierischen Kurfürsten 1623-1806 (Teil 6b)
Als Maximilian am 6. März (25. Februar alten Stils) 1623 die pfälzische Kur übertragen bekam, war er auch im tatsächlichen Besitz der Länder des geächteten Friedrich V. Erst am 4. März 1628 wurde er vom Kaiser mit der Oberen und der Unteren (= Rhein-)Pfalz belehnt. Davor übte er als kaiserlicher Kommissar die Regierungsgewalt aus. Die Oberpfalz, deren Einnahmen auf jährlich 300.000 Gulden geschätzt wurden, diente als Pfand für die baierischen Kriegskostenforderungen. Der Prager Frieden vom 30. Mai 1635 bestätigte Maximilian den Besitz der pfälzischen Lande. Übrigens: Da er reichsrechtlich belehnt worden war, ist die vielfach in der Sammlerliteratur für die Rheinpfalz anzutreffende Bezeichnung als „Interregnum“ nicht angebracht.
Nach den Bestimmungen des Westfälischen Friedens vom 24. Oktober 1648 mußte er allerdings die Rheinpfalz wieder herausgeben; sie wurde am 14. Oktober 1649 an den Sohn des Winterkönigs förmlich übergeben.
Die Münzen der baierischen Kurfürsten 1623-1806 (Teil 6b)…