Autor: Horst-Dieter Müller
Die Münzen der Landgrafschaft Hessen Kassel 1567-1803 (Teil 24)
MARIA VON ENGLAND 1760-1764 *1723 – †1772 Gräfin von Hanau als Vormünderin ihres Sohnes WILHELM IX. 1760 – 1785 Guldenmünze war seit dem 16. Jahrhundert dem Wertzuwachs des Silbers nicht mehr angepasst und kaum noch geprägt worden. Dem entgegnete der Kaiser seit 1753 mit einem neuen Münzfuß, der die „Konventionswährung“ begründete.
Die neuen Münzprägungen sollten unter Beibehaltung ihrer Namens – Taler, Gulden, Kreuzer – um 10 Prozent Feinsilber leichter werden, um so einen Anreiz zu schaffen, die stockende Prägung vollwertiger, hoher Nominale wieder anzukurbeln. Umrechnungsprobleme wie in Nordhessen mit dem gängigen Reichstaler (siehe Einführungstext zu Friedrich II.) waren im Süden im Wesentlichen nicht zu befürchten. So erfolgte die Einführung der Konventionswährung in Hanau schon 1760, sogar früher als bei den Nachbarn Frankfurt 1762 und Hessen-Darmstadt 1763.
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