Autor: Dr. Manfred Miller
Die Münzen und Medaillen der Geistlichkeit (Teil 10)
Deutschland, Österreich und Schweiz sowie angrenzende Gebiete · Teil 10 Garsten, Abtei Das Stift Garsten ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner (OSB) in Garsten (Österreich). Heute befindet sich in den Gebäuden die Justizanstalt Garsten. Das Kloster wurde 1082 durch Otakar II. als Säkularkanonikerstift und Hauskloster (auch Grablege) gegründet; es diente den Traungauern neben der Styraburg als Angelpunkt ihrer Herrschaft. Ab 1107/08 war es ein (von Göttweig abhängiges) Benediktinerpriorat und ab 1110/11 selbstständige Abtei im Bistum Passau.
Bekannt geworden ist das Stift durch seinen ersten Abt, Berthold von Garsten. Seit 1490, unter Friedrich III., gehörte das Gebiet zu Österreich ob der Enns. Seit 1784 Kaiser Joseph II. die Diözese Passau zum Verzicht auf ihre Pfarren in Ober- und Niederösterreich zwang, gehörte es zur Linz. 1787 wurde die Abtei durch Kaiser Joseph II. aufgehoben. Geprägt wurde im Jahr 1679 ein Taler, Silber, Roman Rauscher von Steyr, 11-zeilige Inschrift, Rückseite: Schild, Mitra, Wert zwischen 575 und 3.000 Euro, Davenport # 3460, KM # 5.
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