Autor: Daniel Brandhof
Die Münzprägung des Deutschen Ritterordens in Preußen (Teil 3)
Als Herr E. Neumann vor fast genau 10 Jahren in der moneytrend 10/94 einen in seiner Sammlung befindlichen Halbschoter des Deutschen Ordens in Preußen, welcher sich deutlich von denen des Hochmeisters Wynrich von Kniprode (1351-1382) unterschied, beschrieb, war nicht zu erahnen, welche Diskussion sich bis heute um weitere mittlerweile bekannt gewordene varianten Stücke ranken sollte. Einen traurigen Höhepunkt an Oberflächlichkeit und blühender Phantasie bildet dabei ein Fachartikel einer Berliner Fachzeitschrift des Jahres 1996.
Ich möchte nun nicht die Zeitverschwendung begehen, auf jedes zweifelhafte oder falsche Detail dieses Aufsatzes einzugehen aber wenn seit ca. 600 Jahren in Sammlerkreisen unbekannte Münzen mit Begriffen wie z.B. „Vorzeigemünzen für den Fall einer Kontrolle“ und nirgends belegbaren Münzstätten (-zeichen) in Verbindung gebracht werden, zeugen schon diese allgemeinen Beispiele für die geringe wissenschaftliche Qualität dieser Veröffentlichung. Ganz offensichtlich wurde nicht einmal der Achtpass auf den besprochenen 4 Münzen erkannt. Vom in Sammlerkreisen bekannten Autor dieser Arbeit, Herrn Goldhofer, musste ich mir nun aufgrund meines Unverständnisses u.a. sogar „ mangelnde Intelligenz“ nachsagen lassen.
Die Münzprägung des Deutschen Ritterordens in Preußen (Teil 3)…