Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Die österreichische Münzprägung unter Kaiser Ferdinand II. (1620-1637)* Teil 3
3. Teil: Die regulären Taler- und Goldnominalien aus den Münzstätten im österreichischen Reichskreis Bei den größeren Silbermünzen tritt wieder eine Fülle von Stempelvarianten auf, insbesondere in der Drapierung des Kaiserbildes. Davon ist nur der Wechsel vom Mühlsteinkragen (Radkragen) zum schmalen Umschlagkragen eine unterscheidungsträchtige, angeordnete Variation anläßlich der Umprägung der Kippermünzen 1623/24 (s. mt 3/2011, S.226f).
Als repräsentative Sonderprägungen war es nach wie vor Brauch, von den Stempeln der Talernominalien Dick- und Breitund Klippenabschläge im mehrfachen Talergewicht (Multipla zu 1, 2, 3, 4, 5 Talern) sowie Goldabschläge, auch klippenförmig, im mehrfachen Dukatengewicht (Multipla zu 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12 und 20 Dukaten) anzufertigen. Sie werden von uns nicht als eigene Nominalien geführt, sondern nur bei den betreffenden Typen verzeichnet, zu denen die Stempel primär gehörten.
Die österreichische Münzprägung unter Kaiser Ferdinand II. (1620-1637)* Teil 3…