Autor: Heinrich Kettler
Die Regierungszeit der Zarin Katharina II. und ihr Kupfergeld
Nach der Krönung Katharinas II. 1762 berief sie den alten Grafen Bestuschew-Rjumin (Abb. 2), der 1758 in Ungnade gefallen war, aus der Verbannung zurück um sich u.a. von ihm bei ihren ersten politischen Schritten beraten zu lassen. Sie setzte eine Kommission ein, die ein Verzeichnis aller im Kirchenbesitz befindlichen Liegenschaften anzufertigen hatte.
Aus den Einkünften von diesen sollten die Geistlichen und Klosterinsassen, aber auch Schulen und Bibliotheken erhalten sowie auch Greise und Invaliden versorgt werden. Die Geistlichkeit lehnte das ab und der Bischof Arseni von Rostow machte sich zu ihrem Sprecher. Katharina ließ ihn aber ohne große Umstände kurzerhand in ein Kloster an der Dwina- Mündung verbannen. Neben dem Klerus fügte sich schließlich auch der Adel, als Katharina die von Peter III. verliehene Freiheit von der Dienstpflicht wieder einschränkte. Wer damals in Rußland lebte spürte, daß die Zarin ganz nach russischen Interessen handelte.
Die Regierungszeit der Zarin Katharina II. und ihr Kupfergeld…