Autor: Helmut Caspar
Durch Kaiserkrönungen geadelt
Die Münzen der Freien und Reichsstadt Frankfurt am Main gehören zu den am besten erforschten numismatischen Gebieten innerhalb der deutschen Münz- und Geldgeschichte. Das Buch „Die Münzen von Frankfurt am Main nebst einer münzgeschichtlichen Einleitung und mehreren Anhängen“ von Paul Joseph und Eduard Fellner erschien 1896 in Frankfurt am Main und wurde 1969 vom Zentralantiquariat der DDR nachgedruckt. Bis heute ist es Sammlern und Forschern als Referenzund Zitierwerk bestens bekannt. Vom späten 12. Jahrhundert bis zur Einverleibung der Stadt in den preußischen Staat nach dem Deutsch-Österreichischen Krieg von 1866 wurden hier unzählige Geldstücke geprägt – Groschen und Goldgulden, Taler und Dukaten, Pfennige, Kreuzer und viele andere Werte, gut erkennbar am einköpfigen gekrönten Adler.
Zu den Frühjahrsund Herbstmessen kamen zahlreiche Händler und Kaufleute in die Stadt am Main, die mit der Zeit zu einem wichtigen Bankenund Wechselplatz avancierte und heute als Sitz großer Geldhäuser das monetäre Zentrum der Bundesrepublik Deutschland darstellt. Nicht ohne Grund steuert die Europäische Zentralbank von Frankfurt aus die Währungspolitik im „Euroland“.
Durch Kaiserkrönungen geadelt…