Autor: Univ.-Lekt.Lic.Dr.Dr Günther E. Thüry
Ein Rätsel der Numismatik? Warum und wie die Römer Münzen verloren (Teil 3)
Römische Münzen, die als sogenannte Streufunde zutage kommen – also als Einzelfunde außerhalb von nachgewiesenem antikem Siedlungsgelände – hat Robert Göbl einmal als „Unterwegs- Verluste“ bezeichnet (R. Göbl, Pro Austria Romana 23, 1973, Sonderheft S. 5; ders., Römisches Österreich 1, 1973, S. 33). Gemeint waren damit einzelne Geldstücke, die außerorts bei der Benutzung von Wegen und Straßen verloren gingen.
An anderer Stelle hat Robert Göbl ergänzend angemerkt, dass solche Verluste aber auch auf antikem Ackerland zustande kommen konnten (R. Göbl, Antike Numismatik 1 [München 1978], S. 226). Es lohnt sich jedoch, noch weiter darüber nachzudenken, was eigentlich ein Streufund – und ebenso ein Siedlungsfund – wirklich ist.
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