In den kommenden Mittwochs-Beiträgen möchte ich nach und nach einen Überblick über die Prägung der Parther und der arsakidischen Könige schaffen. Orientieren werde ich mich dabei vor allem an dem Standardwerk von David Sellwood, An Introduction to the Coinage of Parthia (London 1980²), das sich vor allem durch seine unkomplizierte Verwendung und auch online-Verfügbarkeit als hilfreich erweist.
Der Begriff Arsakiden leitet sich vom Begründer der Dynastie ab, Arsakes I., der bis 238 v. Chr. das zerfallende Seleukidenreich auf dem Gebiet des heutigen Iran unterwarf und Andragoras besiegte.
Diese Drachmen zeigen einen unbärtigen Kopf mit einer bashlyk, einer kapuzenartigen Haube, die ihre Ursprünge schon in der Antike hat. Eine Kontinuität kann allerdings nicht zweifelsfrei belegt werden und der Begriff stammt auch nicht aus der arsakidischen Zeit, sondern ist weitaus jünger. Der Revers stellt einen sitzenden Bogenschützen dar, bei dem es sich vermutlich um Arsakes I. handelt, mit der griechischen Legende ΑΡΣΑΚΟΥ / ΑΥΤΟΚΡΑΤΟΡΟΣ.
Classical Numismatic Group, Inc., Triton XIII (2010), Los 501. (Zuschlag: 5.000$).