Das Münzsystem der römischen Kaiserzeit und die langsame aber generell stetige Verfall des Wertes sind äußerst komplexe Themenfelder der numismatischen Forschung. Von Metrologie über den Umlauf, bis hin zu Krediten und den leicht veränderbaren Wechselkursen von Nominalen müssen eine Vielzahl an Variablen miteinbezogen werden.
Literatur zu diesen Themen könnte ganze Schränke füllen und hier ist es schwierig, erst einen simplen Einblick zu bekommen und sich weitergehend zu vertiefen. Einen Überblick über diese Variablen und wie sich das römische Finanzsystem in den Jahrhunderten änderte, bietet Koenraad Verboven auf übersichtlichen dreizehn Seiten, die es ermöglichen, sich auch ohne detailliertes Vorwissen, in dieses Thema einzulesen.
Abbildung (nicht aus dem Artikel): Numismatik Naumann, Auktion 43 (2016), Los 934. (Zuschlag: 120€).
Koenraad Verboven, Demise and Fall of the Augustan Monetary System. In: Olivier Hekster et alii (Hrsg.), Crisis and the Roman Empire, Leiden/Boston 2007, S. 245-257.