Im Frühjahr 2021 gelang dem Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums
in Wien der Erwerb einer umfangreichen Sammlung orientalischer Münzen. Nicht nur die herausragende
Qualität der Stücke selbst und die dadurch erreichte ideale Ergänzung gerade der schwach ausgebildeten Teile des Altbestandes stellen ein Jahrhundertereignis dar, sondern ebenso auch die Tatsache eines so bedeutenden Ankaufes an sich, da vergleichbare Zuwächse, die das Gesicht der Sammlung antiker Münzen nachhaltig veränderten, in Wien schon sehr lange zurückliegen.
Der Ablauf des Erwerbs, der zur Gänze aus Spenden finanziert wurde, nahm wohl zwei Jahre in Anspruch und wurde nur dank des Zusammentreffens einiger glücklicher Umstände ermöglicht. Im Jahr 2019 entschied sich die Familie des bereits verstorbenen Sammlers zum Verkauf und trat dabei an Fritz Rudolf Künker heran. Da die Fa. Künker und das Münzkabinett Wien seit langer Zeit gute fachliche und persönliche Kontakte pflegen, wurde der damalige Direktor Michael Alram verständigt.
Eine Jahrhundertsammlung in Wien…