Autor: Rolf Ohl
Eine Münzwaage von Gottlieb Christian Kaufmann aus Haynichen in Sachsen
Münzwaagen von Kaufmann wurden ausführlich schon in einem früheren Artikel beschrieben. Die heute vorgestellte Münzwaage von Kaufmann (Abb. 1) ist ein weiteres m. E. bisher unbekanntes Exemplar aus der Produktion von Kaufmann. Typisch sind die Steckgewichte, Lochgewichte und die z.T. geschwungen ausgebildeten Gewichte.
Einige haben nur einen kleinen Griffstab. Die Vielfalt der Formen der Münzgewichte von Kaufmann ist also sehr groß (Abb. 2). Alle Gewichte (bis auf das 2-Schildlouisd’or- und das 2- Louisd’or-Gewicht) sind mit dem nach links blickenden geschweiften Löwen von Kaufmann gepunzt (Abb. 3). Beeindruckend schön ist auch die Messingwaage mit den 2 runden Messingschalen an grünen Schnüren. Besonders hervorstechend sind die „barocken“ Enden, die als typisch sächsisch bezeichnet werden dürfen (Abb. 4 und 5). Abgerundet wird das museale Exemplar mit dem Kasten (240 x 102 x 21 mm), der ebenfalls elegant geschwungen ist und oben 2 Messingschließen besitzt (Abb. 6).
Eine Münzwaage von Gottlieb Christian Kaufmann aus Haynichen in Sachsen…