Obwohl der größte Anteil der rhodischen Prägung auf die Metalle Silber und Bronze fiel, gab es doch auch seltene Goldprägungen. In welchem historischen Kontext diese stehen, ist nicht sicher belegt. Goldprägungen tauchen im Lauf des 2. Jh. v. Chr. auf. Möglicherweise hängen sie mit Zahlungen bei größeren Vorhaben zusammen, wie dem Bau des Kolosses, militärischen Unternehmungen oder zu Beginn des 1. Jh. v. Chr. im Zuge der mithradatischen Kriege.
Die Darstellungen unterscheiden sich trotz des außergewöhnlichen Nominals nicht von den übrigen Prägungen. Auf dem Avers wird das beinahe frontale Porträt des Helios mit Strahlenkrone gezeigt und auf dem Revers die Rose als klassisches Zeichen der Stadt mit der Angabe Π-O und darüber dem Magistratsnamen ANTAIOY.
Freeman & Sear, Manhattan Sale II (2011), Los 66. (Zuschlag: 220.000$).